Über das KompetenzNetzwerk Nachbergbau

 

Themen des Nachbergbaus sind in vielen Bergbausparten seit langem bekannt und werden von Unternehmen, Verbänden, Behörden und vor allem von der Wissenschaft bearbeitet.

Wissenschaftliche Projekte, die im Bereich Nachbergbau durchgeführt werden beinhalten u. a. die Themen Grubenwasseranstiegsprozesse, Geomonitoring im Alt- und Nachbergbau mit Hilfe von Satelliten und Kopterdaten, Fragen des Ausstiegs aus der Gewinnung von Braunkohle, Umgang mit ehemaligen Salzbergwerken, Analysen zur Bergbau-Flächenvereinbarung oder auch der nachhaltige Umgang mit den in Anspruch genommenen Flächen in der Steine- und Erden-Industrie.

Eine ganzheitlich wissenschaftliche Erforschung dieser Fragen und Herausforderungen erfolgt an unterschiedlichen deutschen Universitäten und Technischen Hochschulen. Gleichzeitig werden hier erfolgreich Rohstoffingenieure ausgebildet, die in ihrer akademischen Ausbildung die interdisziplinären Inhalte des Nachbergbaus erlernen und deren Expertise heute und in Zukunft sehr gefragt ist.

Der Umgang mit den Fragen und Herausforderungen des Nachbergbaus berührt dabei nicht nur wissenschaftliche Interessen. Vor allem Unternehmen und Ingenieurbüros sowie Behörden und Verbände sind an dem Gestaltungsprozess der Nachbergbauzeit beteiligt. Dabei verbinden diese Institutionen sowohl die Folgen, die sich aus dem Lebenszyklus eines Rohstoffes ergeben, als auch die Notwendigkeit, wissenschaftlich fundierte Lösungen für be­stehende und zukünftige Fragestellungen zu erarbeiten.

Um den o. g. Notwendigkeiten und Herausforderungen gerecht zu werden und die an diesem Prozess beteiligten Institutionen miteinander in Beziehung zu setzten, entstand zu Beginn des Jahres 2021 das KompetenzNetzwerk Nachbergbau.

Das KompetenzNetzwerk Nachbergbau ist ein virtuelles Verzeichnis der Forschungseinrichtungen, Behörden, Verbände und Unter­nehmen, die sich mit dem Nachbergbau beschäftigen.

Das zentrale Ziel des Netzwerks besteht in der Ver­netzung unterschiedlicher Partner, um durch einen gezielten Wissens- und Erfahrungstransfer Synergien zwischen selbigen zu erzeugen. Darüber hinaus soll das KompetenzNetzwerk einen Mehrwert für die beteiligten Partnerinstitutionen bilden, indem es Handlungskonzepte (weiter-) entwickelt, gemeinsame Fragestellungen erarbeitet und potentielle Verbundprojekte initiiert. Damit trägt das KompetenzNetzwerk dazu bei, die Belange und Interessen der im Themengebiet des Nachbergbaus agierenden Institutionen zu bündeln und darüber hinaus den persönlichen Kontakt und Erfahrungsaustausch zu fördern.